Body Suspension, oder Körperaufhängung, ist eine fortgeschrittene Praxis im BDSM-Bereich, bei der der Körper einer Person, meistens des passiven Partners (Sub), mit Hilfe von Seilen, Haken oder anderen Hilfsmitteln in der Luft aufgehängt wird. Diese Praxis erfordert sowohl technisches Geschick als auch ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation zwischen den beteiligten Partnern.

Body Suspension

Body Suspension, oder Körperaufhängung, ist eine fortgeschrittene Praxis im BDSM-Bereich, bei der der Körper einer Person, meistens des passiven Partners (Sub), mit Hilfe von Seilen, Haken oder anderen Hilfsmitteln in der Luft aufgehängt wird. Diese Praxis erfordert sowohl technisches Geschick als auch ein hohes Maß an Vertrauen und Kommunikation zwischen den beteiligten Partnern. In diesem Beitrag werden wir uns ausführlich mit Body Suspension beschäftigen und dabei verschiedene Techniken, Materialien und Sicherheitsaspekte im BDSM-Kontext betrachten.

Techniken der Body Suspension:

Es gibt verschiedene Techniken, um eine Person sicher und effektiv in der Luft aufzuhängen. Die zwei am häufigsten verwendeten Techniken sind:

a. Seil-Suspension: Hierbei wird der Körper des Subs mit Hilfe von Seilen und Knoten in der Luft aufgehängt. Dabei werden spezielle Knotentechniken, wie beispielsweise der Takate-Kote oder der Harnesstech, verwendet, um den Druck gleichmäßig über den Körper zu verteilen und Schäden an Nerven oder Blutgefäßen zu vermeiden.

b. Haken-Suspension: Bei dieser Technik werden Haken, meist aus chirurgischem Stahl, durch die Haut des Subs gestochen und anschließend an Seilen oder Ketten befestigt, um den Körper in der Luft zu halten. Diese Methode erfordert ein hohes Maß an Vertrauen und Erfahrung und sollte nur von Personen praktiziert werden, die sich der damit verbundenen Risiken bewusst sind.

Materialien für Body Suspension:

Für die Durchführung einer Body Suspension sind verschiedene Materialien erforderlich:

a. Seile: Seile aus Naturfasern, wie Jute oder Hanf, sind aufgrund ihrer Festigkeit und Griffigkeit besonders gut für die Seil-Suspension geeignet. Sie sollten regelmäßig auf Abnutzung überprüft und bei Bedarf ersetzt werden.

b. Haken: Chirurgischer Stahl ist das bevorzugte Material für Haken, da es hypoallergen, nicht porös und leicht zu reinigen ist. Die Haken sollten regelmäßig auf Defekte überprüft und sterilisiert werden.

c. Rigging: Ein stabiles und sicheres Befestigungssystem, wie ein Tripod oder ein fest verankerter Deckenhaken, ist für eine sichere Suspension unerlässlich. Die Auswahl des richtigen Rigging-Systems hängt von der Art der Suspension, dem Gewicht des Subs und den räumlichen Gegebenheiten ab.

Verwendung von Body Suspension im BDSM-Kontext:

Body Suspension kann in verschiedenen BDSM-Szenarien eingesetzt werden:

a. Bondage: Die Suspension dient als eine fortgeschrittene Form der Fesselung und Immobilisierung des Subs. Die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit kann das Gefühl von Dominanz und Kontrolle für den aktiven Partner (Dom) und von Unterwerfung für den Sub verstärken.

b. Schmerzspiel: Die Körperaufhängung kann in Kombination mit anderen BDSM-Praktiken, wie Spanking, Nippelklemmen oder Wachsspielen, eingesetzt werden, um ein intensives Schmerz- und Lustempfinden zu erzeugen. Die Suspension kann auch durch die Anbringung von Gewichten oder die Manipulation des Körpers des Subs intensiviert werden.

c. Ästhetik und Performance: Body Suspension kann als visuell ansprechende und künstlerische Performance präsentiert werden, bei der sowohl Dom als auch Sub ihre Fähigkeiten und Vertrauensbindung zur Schau stellen.

d. Spirituelle und emotionale Erfahrung: Manche Menschen empfinden die Body Suspension als eine transformative und spirituelle Erfahrung, die ihnen ermöglicht, ihre körperlichen und emotionalen Grenzen zu erkunden und zu erweitern.

Sicherheitsaspekte und Tipps:

Die Durchführung einer Body Suspension erfordert eine sorgfältige Beachtung der Sicherheit, um das Wohlbefinden der beteiligten Personen zu gewährleisten:

a. Ausbildung und Erfahrung: Sowohl der Dom als auch der Sub sollten sich ausführlich über die Techniken, Risiken und Sicherheitsmaßnahmen der Body Suspension informieren. Die Teilnahme an Workshops oder das Erlernen von erfahrenen Praktizierenden wird dringend empfohlen.

b. Kommunikation: Eine offene Kommunikation über Wünsche, Grenzen und mögliche gesundheitliche Einschränkungen ist entscheidend. Safewords sollten vereinbart werden, um dem Sub die Möglichkeit zu geben, die Session jederzeit abzubrechen.

c. Beobachtung der körperlichen Verfassung: Während der Suspension sollte der Dom den Sub auf Anzeichen von Unwohlsein, Schmerzen, Atemnot oder Zirkulationsproblemen überprüfen. Eine regelmäßige Überprüfung der Seile oder Haken auf Druckstellen oder andere Komplikationen ist ebenfalls wichtig.

d. Notfallvorbereitung: Es sollte immer ein Notfallplan vorhanden sein, der die schnelle Befreiung des Subs im Falle von Problemen oder Komplikationen ermöglicht. Dazu gehören Scheren oder Seilschneider, um Seile schnell und sicher zu durchtrennen, und Kenntnisse in Erster Hilfe.

Fazit:

Body Suspension ist eine faszinierende und komplexe BDSM-Praxis, die ein hohes Maß an technischem Geschick, Vertrauen und Kommunikation erfordert. Durch das Verständnis der verschiedenen Techniken, Materialien und Verwendungsmöglichkeiten sowie das Beachten der Sicherheitsaspekte und Tipps können Dom und Sub ein erfüllendes und sicheres Erlebnis genießen.