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Gagging

Der ultimative Leitfaden zu Gagging im BDSM: Alles, was du wissen musst

Einführung

Gagging ist eine beliebte Praktik im BDSM, die sowohl in der Subkultur als auch unter neugierigen Einsteigern immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Doch was genau steckt hinter dem Begriff „Gagging“ und wie kann diese Praktik sicher und genussvoll in BDSM-Sessions integriert werden? In diesem Blogbeitrag erfährst du alles Wissenswerte über Gagging, inklusive der verschiedenen Arten von Gags, Sicherheitsaspekten und praktischen Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.

Was ist Gagging?

Gagging bezeichnet das Einsetzen eines Objekts, eines Gags, in den Mund eines submissiven Partners (oder Bottoms) während einer BDSM-Session. Der Gag hat dabei mehrere Funktionen: Er kann das Sprechen verhindern, den Speichelfluss erhöhen und die Kontrolle des dominanten Partners (oder Tops) über den submissiven Partner verstärken. Gagging kann eine intensive Erfahrung sein, die das Gefühl von Macht und Unterwerfung verstärkt.

Verschiedene Arten von Gags

Es gibt eine Vielzahl von Gags, die in BDSM-Praktiken verwendet werden können, und jeder hat seine eigenen Vorzüge:

  1. Ballgag: Der klassische Gag besteht aus einem Ball, der in den Mund gesteckt und durch ein Band oder eine Schnalle hinter dem Kopf gesichert wird. Er ist einfach zu verwenden und in vielen verschiedenen Größen erhältlich.
  2. Ringgag: Ein Ringgag besteht aus einem offenen Metallring, der den Mund offen hält. Dies kann den Zugang zu Mund und Kehle ermöglichen, während der Bottom die Kontrolle über seine Kiefermuskulatur verliert.
  3. Bitgag: Dieser Gag erinnert an ein Pferdegeschirr und besteht aus einem horizontalen Stab, der zwischen den Zähnen getragen wird. Er ist weniger invasiv als ein Ballgag und ermöglicht es dem Bottom, die Zähne zusammenzubeißen.
  4. Tape Gag: Hierbei wird Klebeband über den Mund des Bottoms geklebt, um ihn zum Schweigen zu bringen. Tape Gags sind einfach zu handhaben, aber beim Entfernen ist Vorsicht geboten, um Hautreizungen zu vermeiden.
  5. Paddle Gag: Ein Paddle Gag ist eine Kombination aus einem Paddle (Schlaginstrument) und einem Gag. Der Gag selbst wird in den Mund eingeführt, während der Paddle-Teil als Griff dient, um den Gag sicher an Ort und Stelle zu halten.

Sicherheitsaspekte beim Gagging

Wie bei allen BDSM-Praktiken ist Sicherheit beim Gagging von größter Bedeutung. Hier sind einige grundlegende Sicherheitsvorkehrungen, die du beachten solltest:

  1. Kommunikation: Vor jeder Session sollte klar besprochen werden, welche Art von Gag verwendet wird und welche Signale (wie Nicken, Klopfen oder spezielle Geräusche) der submissive Partner geben kann, falls er sich unwohl fühlt.
  2. Atmung: Achte darauf, dass der Bottom jederzeit durch die Nase atmen kann. Bei Anzeichen von Atemnot sollte der Gag sofort entfernt werden.
  3. Speichelfluss: Gagging kann den Speichelfluss erheblich steigern. Das kann unangenehm sein, ist aber in der Regel harmlos. Stelle sicher, dass der Bottom die Möglichkeit hat, den Speichel zu schlucken oder aus dem Mund tropfen zu lassen, um ein Erstickungsrisiko zu vermeiden.
  4. Dauer: Gagging sollte nur für eine begrenzte Zeit durchgeführt werden, insbesondere bei Anfängern. Längere Sessions können zu Muskelermüdung führen.
  5. Notfallplan: Ein Scherenschlüssel oder ein Messer sollte immer griffbereit sein, um den Gag schnell entfernen zu können, falls es zu einem Notfall kommt.

Tipps für Anfänger

Wenn du Gagging zum ersten Mal ausprobieren möchtest, ist es ratsam, langsam zu beginnen. Hier sind einige Tipps, um die Erfahrung angenehm und sicher zu gestalten:

  1. Beginne mit einfachen Gags: Ein kleiner Ballgag oder ein Bitgag sind gute Einstiegsoptionen, die weniger invasiv sind und es ermöglichen, sich an das Gefühl zu gewöhnen.
  2. Teste die Grenzen: Führe den Gag zunächst nur für kurze Zeit ein, um die Reaktionen deines Partners zu beobachten. Mit der Zeit kannst du die Dauer schrittweise erhöhen.
  3. Vertraue auf deine Kommunikation: Auch wenn das Sprechen eingeschränkt ist, sollten Handzeichen oder andere nonverbale Signale klar vereinbart werden, bevor ihr beginnt.
  4. Experimentiere mit verschiedenen Gags: Jeder Gag bietet eine andere Erfahrung. Probiere verschiedene Typen aus, um herauszufinden, was für euch beide am besten funktioniert.

Fazit

Gagging ist eine aufregende und vielseitige Praktik im BDSM, die das Spiel mit Macht und Unterwerfung auf eine neue Ebene heben kann. Ob du ein erfahrener BDSM-Teilnehmer bist oder gerade erst in diese Welt eintauchst, es ist wichtig, Sicherheit und Kommunikation an erste Stelle zu setzen, um eine positive und befriedigende Erfahrung zu gewährleisten.

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